Fachbibliothek

Ich bin von hier. Hört auf zu fragen!

Deutsche heißen Günter und Gaby, aber eben auch Fatma und Fatih. Die Art, wie wir über Migration, Geflüchtete und Integration reden, zeigt: Wir haben ein Wahrnehmungsproblem. Wir tun so, als könnten wir ernsthaft entscheiden, ob wir Migranten im Land haben wollen oder nicht, und wenn ja, wie viele wir davon vertragen. Das ist Blödsinn. Sie sind längst da – und ein Teil des »wir«.

Die Vorstellung von einer »weißen« Aufnahmegesellschaft, in die Migranten reinkommen, ist eine Art deutsche Lebenslüge, sagt Ferda Ataman. Wie viele andere Deutsche, die mit einem ausländischen Namen aufgewachsen sind, reißt ihr langsam der Geduldsfaden. Sie hat es satt, dauernd erklären zu müssen, wo sie eigentlich herkommt, wie sie zu Erdogan steht oder was sie vom Kopftuch hält. Nur wegen ihres Namens oder des Geburtslandes ihrer Eltern. In ihrer pointierten Streitschrift stellt Ataman fest: »Wir haben ein Demokratieproblem, kein Migrationsproblem. ABER: Wir sind weltoffener, als wir denken. Also Schluss mit Apokalypse.«

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White American Youth: My descent into America’s most violent hate movement – and how I got out

As featured on Fresh Air and the TED stage, a stunning look inside the world of violent hate groups by a onetime white supremacist leader who, shaken by a personal tragedy, abandoned his destructive life to become an anti-hate activist.
Raw, inspiring, and heartbreakingly candid, White American Youth explores why so many young people lose themselves in a culture of hatred and violence and how the criminal networks they forge terrorize and divide our nation. The story begins when Picciolini found himself stumbling through high school, struggling to find a community among other fans of punk rock music. There, he was recruited by a notorious white power skinhead leader and encouraged to fight with the movement to “protect the white race from extinction.”

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The view from Flyover Country

A clear-eyed account of the realities of life in America’s overlooked heartland, The View from Flyover Country is a piercing critique of the labor exploitation, race relations, gentrification, media bias, and other aspects of the post-employment economy that gave rise to a president who rules like an autocrat. The View from Flyover Country is necessary reading for anyone who believes that the only way for America to fix its problems is to first discuss them with honesty and compassion. 

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From Contempt to Curiosity: Creating the Conditions for Groups to Collaborate Using Clean Language and Systemic Modelling
 

When Caitlin Walker met David Grove and discovered that Clean Language was a process for enquiring into other people’s unconscious rules and experiences, she decided to leave her studies and to focus on how to use Clean Language with groups. She found that using Clean Language promoted self-awareness and an acceptance of others. She used it to help diverse individuals develop the skills needed to create shared goals and work more effectively together to achieve them.

This book is the story of how she brought this approach to difficult teenagers, the long term unemployed, business managers, lecturers and then to whole organisations. It tells how she moved from facilitating groups to supporting groups to become self-facilitating and creating the conditions required for systemic, sustainable change.

Quelle: https://cleanlearning.co.uk/products/detail/from-contempt-to-curiosity

Dissoziale Kinder und Jugendliche: Zur Aktualität August Aichhorns

August Aichhorn schuf mit seinem Werk Verwahrloste Jugend ein Standardwerk, das bis heute Gültigkeit hat. Thomas Aichhorn veröffentlicht und kommentiert aus heutiger Sicht nun die nach dem Erscheinen des Buches in klinischen und pädagogischen Seminaren entstandenen weiterführenden Texte von August Aichhorn, da das Problemfeld heute die Dissozialität ist, deren Verständnis das Verdienst von August Aichhorn ist.

Die Gesellschaft, die sich durch das Verhalten der Verwahrlosten gestört fühlt, ist bestrebt, wie Aichhorn meinte, sich ihrer mit strafender Gewalt oder, »moderner«, mit intensiver seelischer Beeinflussung zu bemächtigen. Ausgangspunkt, Zweck und Ziel solcher Bemühungen sei es, den Jugendlichen zu zwingen, seine Persönlichkeit aufzugeben und sich zu unterwerfen. Im besten Falle sollte er das scheinbar »freiwillig« tun, aber in Wahrheit werde ihm gedroht, dass ihm seine Persönlichkeit sonst gewaltsam gebrochen werde.

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Agression, Gewalt und Radikalisierung:

Psychodynamisches Verständnis und therapeuti-sches Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen

Verfolgt man aktuelle Berichtserstattungen und gesellschaftliche Diskurse, drängt sich das Thema Aggression, Gewalt und Radika­lisierung von Kindern und Jugendlichen geradezu auf. Neben Gewalttaten im öffentlichen Raum sind pädagogische Institutionen im ­Umgang mit »schwierigen« Kindern und Jugendlichen gefordert. Anhand der Entwicklungsschicksale von Kindern und Jugendlichen wird deutlich, wie komplex, vielschichtig und einzigartig die Pfade sein können, die schließlich zu Radikalisierung, Terror und Gewalt führen. Aggressives, gewalttätiges und radikalisiertes Verhalten von Kindern und Jugendlichen ist in diesem Verständnis nie nur passiv, nie nur Defekt, sondern immer Ergebnis eines aktiven Bewältigungsprozesses von Umwelterfahrungen.

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Störer und Gestörte 1:

Konfliktgeschichten nicht beschulbarer Jugendlicher

Es gibt Jugendliche, die ihre Erzieher, Lehrer und Sozialarbeiter in schier endlose und eskalierende Konflikte verstricken. Konflikte, aus denen es schließlich nur noch einen Ausweg zu geben scheint: den Abbruch der Arbeit und der Beziehung. Wie aber schaffen es diese »besonders schwierigen«, »nicht schulfähigen« oder »nicht beschulbaren« Jugendlichen, dass kompetente, erfahrene und nicht selten engagierte Lehrer und professionelle Helfer sich hilflos in Konflikte mit ihnen verstricken lassen, dabei häufig ihre Professionalität einbüßen? Wolff und von Freyberg zeigen in exemplarischen Einzelfallanalysen die Konfliktdynamik zwischen Jugendlichen, Lehrern und Schule auf und bereiten damit Lösungswege vor.

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Störer und Gestörte 2:

Konfliktgeschichten als Lernprozesse

Der 2. Band von Störer und Gestörte enthält themenbezogene Betrachtungen sowie die Darstellung von Bedingungen und Möglichkeiten, die Spiralen eskalierender Konfliktgeschichten zu unterbrechen, aus dem Scheitern und von den “Störern” zu lernen, Verstrickungen produktiv einzusetzen und interdisziplinäre Kooperation zu nutzen.

Die Arbeit mit schwierigen Kindern und Jugendlichen könnte um einiges leichter und kreativer sein, wenn das heimliche erste Gebot von Schule seine Macht verlieren würde: Du darfst nicht versagen! Du darfst keine Fehler machen! Wenn dieser grundsätzliche Wandel sich auch in der beruflichen Haltung durchsetzen und nicht immer sanktioniert, vertuscht und vermieden würde.

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